Mittwoch, 25. Juni 2014

Laos die zweite und letzte

Wir hatten vor drei Tage in der Hauptstadt von Laos, Vientiane zu bleiben. Daraus wurden dann spontan sieben Tage. Vientiane ist mit Sicherheit eine der entspanntesten der südostasiatischen Hauptstädte überhaupt. Hier ist alles noch ein bisschen kleiner und geht gemächlicher vor sich hin. Die Stadt hat für eine Hauptstadt, mit 600.000, recht wenige Einwohner.  Wir haben den laoten beim allabendlichen Aerobic an der Strandpromenade zugesehen,  mal ein bisschen selbst Sport gemacht, haben einen Buddha Park besucht und im Cope-Center etwas über die traurige Geschichte des Landes gelernt.
Mich persönlich hat das Cope-Center am meisten 'beeindruckt' hier werden Prothesen und Orthesen für Laoten hergestellt. Da die Vietnamesen  im Vietnamkrieg den Ho-Chi-Minh Pfad Richtung Westen nach Laos verlegt haben wurde Laos über 8 Jahre von den Amerikanern mit 270.000.000 Bomben beworfen. Das heißt alle 8 Minuten ist in diesen 8 Jahren ein Bombenangriff auf Laos gestartet und das obwohl Laos als neutral angesehen wurde und nie eine Kriegserklärung der Amerikaner erhalten hat! Heute liegen noch circa 30% der Bomben als Blindgänger in Laos, diese werden von Kindern, mit der Hoffnung des weiterverkaufens vom Metall, gesucht und leider kommt es hier noch häufig zu Todesfällen oder Verstümmelungen.
Trotz dieser traurigen Vergangenheit sind die Laoten, abgesehen von den im Transportwesen beschäftigten, so positive und lebensfrohe Menschen. Neben den Landschaften und den Menschen bisher das beeindruckendste Land.
Wir haben uns dann Donnerstag wieder in einem gemütlichen Nachtbus Richtung Süden nach Si Phan Don, den 4000 Inseln aufgemacht. Die Fahrt war im Schlafwagen ganz okay. Die 4000 Inseln sind ein schönes Naturschauspiel, indem sich der Mekong aufspaltet und so viele kleine und größere Inseln entstehen. Die Inseln erreicht man nur per Boot und selbst auf den Inseln sind Wasserbüffel und Tiere zu finden. Es gibt schöne Wasserfälle,  doch nach den Kuangsi in Luang Prabang waren wir da nicht mehr so heiß drauf und da das Publikum wieder in anderen Sphären geschwebt ist, haben wir uns entschieden nur einen Tag dort zu bleiben und am nächsten morgen die acht Stunden nach Siem Reap in Kambodscha in Angriff nehmen. Acht Stunden, für ca. 250 km, jaja.. ;)
Guten Mutes sind wir am nächsten morgen noch relativ geschmeidig über die Grenze gekommen, nachdem 30$ für das Visum gezahlt und unserer Temperatur gemessen wurde. Dann jedoch ging der Trip los, wir sind erst einmal komplett in die falsche Richtung gefahren, haben dann in Phnom Penh den Bus gewechselt und sind wieder zurück Richtung Siem Reap gefahren. Bis Phnom Penh waren es wohl schon 11 Stunden.. Aus den Versprochenen 4 Stunden bis Siem Reap wurden dann nochmal 8.
Nachdem wir dann nicht wie geplant nach acht Stunden, sondern 19 Stunden in Siem Reap angekommen sind und uns dann noch die wiederum netten TukTuk Fahrer überall hinbringen wollten nur nicht in eine Sports Bar, haben wir das mit unserer deutschen Gelassenheit gelöst und dem Tuki klargemacht, dass schon die Schlussphase des Deutschland Spiels läuft und wir da dringend hinwollen.
Vor lauter Schreck oder wie auch immer hat's ihn dann beim fahren auch noch vom TukTuk gelegt.. Wir waren dann nicht wie geplant um 20 Uhr, sondern um 4.30 Uhr in Siem Reap und als hätte der Tag nicht schon genug Überraschungen gehabt kamen uns im traditionell, konservativen Kambodscha zwei englisch Sprachige Mädels oben ohne entgegen..
Aber ist man nicht für solche Erlebnisse auf Reisen??

           
Presidential Palace

Wat Si Saket
Patuxay der Arc de Triomphé von Laos
Skurrile Skulpturen im Buddha Park
Buddha Park von oben


Aerobic an der Mekong Promenade
Pha That Luang
Night Market
Cope-Center
Cope-Center


4000 Islands
Reisanbau
Selfie Time
Der schöne Max
Laotischer Rasenmäher
Sonnenuntergang
Sonnenuntergang
Warten auf den Bus 168
Grenzübergang

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